Auf dem Weg nach La Paz mussten wir noch die Fähre nehmen, da es zu weit wäre, den 13x grösseren Bodensee zu umfahren. Aber eben, die Fähren sind natürlich nicht so luxuriös wie diese auf dem Zürichsee. Wir mussten sogar aus dem Bus steigen, da es zu gefährlich wäre Bus und Passagiere auf der gleichen Fähre zu transportieren. So tuckerten wir eben mit einem separaten, kleinen Boot über den See.

Die Gegend bis La Paz ist eine Traumlandschaft und dann: mächtig, riesig und unüberschaubar liegt die Stadt mit ihren 1,8 Mio. Einwohnern direkt vor uns. Wahnsinn, jeder Quadratmeter ist verbaut bis hoch auf die Hügeln.

In dieser Stadt erlebten wir Weihnachten. Aber leider war von
Weihnachten nicht viel zu spühren. Die Stadt erinnerte mehr an einen
Ameisenhaufen: kilometerlange Marktstände in allen Strassen und tausende
von umherschwirrende Menschen. Dafür gab es überall Panettone zu
kaufen, den dieser isst man in Bolivien traditionshalber zu Weihnachten.
Auch wir probierten natürlich einer, aber wir bevorzugten die
mitgebrachten Weihnachtsguetzli - besten Dank an die Bäckerinnen! So
freuen wir uns jetzt schon auf die nächste, besinnliche und ruhige
Weihnacht...
Erschreckend waren die Gegensätze: Auf einer Seite die einkaufende Bevölkerung und nebenan viele hunderte von Armen, welche auf den Strassen leben und auf der Suche nach etwas essbarem sind.
An einem Tag machten wir einen Ausflug zu dem berühmten Mondtal (Valle de la Luna), welches vor Millionen von Jahren durch die Erosion und Klimagegensätze gebildet wurde.
La Paz in Bildern